Mit Illustrationen auf den Spuren von Goethe, Schiller und anderen Zeitgenoss*innen der Weimarer-Klassik
Portfolio-Kategorie
Ginkgo Biloba
Das Gedicht „Ginkgo Biloba“ schrieb Goethe um 1814. Inspiriert dazu wurde er einer Erzählung nach von einem Ginkgo-Baum, den er im Frankfurter Petrihaus seines Freundes Brentano besichtigt hatte. Später widmete er es seiner Muße Marianne von Willemer. Das Gedicht ist Teil der Sammlung „West-Östlicher Divan“.
„Dieses Baums Blatt…“ – mit diesen Worten beginnt das Gedicht Ginkgo Biloba. Freilich hat Goethe die sonderbare Fächerform, die den Eindruck erwecken können, dass es sich um zwei Blätter handelt gereizt. So schrieb er einmal an den Großherzog: „Die Blätter des Baums haben das Eigene, dass sie sich in jüngeren Jahren in der Gestalt zeigen …
Kennt ihr das Gefühl wenn ihr irgendetwas hört, seht oder lest und daraus ein Gedanke, eine Idee entsteht, die sich wie ein kleines Samenkorn in euren Kopf pflanzt und dann wächst und wächst? So erging es einst Goethe als er erstmals die Blätter eines Ginkgo-Baumes betrachtete. Und so erging es auch mir 2019 als ich …
Die Urfassung des Gedichts „Ginkgo Biloba“ schrieb Goethe 1815. Später änderte er aus phonetischen Gründen den Titel in „Gingo Biloba“. Ein Faksimile der Originalschrift, die mir als Vorlage für diese Illustration diente, befindet sich im Willemer Häuschen in Frankfurt am Main.
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