„An den Mond“ ist ein animierter Poetry Kurzfilm inspiriert von dem gleichnamigen Gedicht des deutschen Dichters Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832). Er zeigt den jungen Goethe auf einem nächtlichen Spaziergang durch eine mystisch erscheinende Parklandschaft auf der Suche nach einer geisterhaften Gestalt, die er auf einem Silhouettenbild erblickte.
Schauplatz der Handlung ist der Ilmpark in der deutschen Kleinstadt Weimar im 18. Jahrhundert. Hier lebte Goethe ab 1776 und bewohnte das dargestellte Gartenhaus inmitten der Anlage. In seinem Gartenhaus schrieb er 1778 auch das titelgebende Gedicht.
Das Design des jungen Goethe ist angelehnt an ein Portrait von 1775/76, das den Dichter mit einem Silhouettenbild einer unbekannten Person in der Hand zeigt. Die Haus- und Parkansichten sind Referenzen auf zeitgenössische Zeichnungen des Malers Georg Melchior Krauss (1737–1806) sowie von Goethe selbst.
Um die schattige Nachtlandschaft stimmungsvoll einzufangen und die im 18. Jahrhundert populäre Darstellungsform des Scherenschnitts aufzugreifen, orientiert sich das Projekt an Silhouettentrickfilmen.