So laße man ihm (Hr. Walter) sagen wir seyen auf unserer Reise, Nachts um 12 durch Eisenach gekommen und ich hätte das Vergnügen nicht haben können ihn zu sehen.
Johann Wolfgang Goethe in einem Brief an seine Schwester
1765 gelangte der damals 16-jährige Goethe erstmals nach Eisenach. In der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober passierte er mit der Postkutsche die damalige Stadtmauer am Georgentor.
Von seiner Schwester Cornelia sollte er den befreundeten Herrn Walter grüßen; das war Johann Wolfgang auf Grund der mitternächtlichen Stunde nicht möglich.
(Quellen:
Goethes Werke. Weimarer Ausgabe, IV. Abteilung, Bd. 1, p. 6–33.
Volker Schumann: Goethe in Eisenach. Goethe-Gesellschaft Eisenach e.V., 1999, S. 3.)